Das Prostituiertenschutzgesetz soll eine Berufsgruppe schützen, die diesen Schutz gar nicht will. Zumindest nicht mit all dem, was ihnen dazu auferlegt würde. Kommt das Schutzgesetz für Prostituierte, müssen alle Sexarbeiter ihren Beruf offenlegen und sich als solche eintragen lassen - und das, obwohl sie in der Gesellschaft damit häufig stigmatisiert werden. Schon im vergangenen Jahrhundert hatte es eine Zwangsregistrierung für Sexarbeiter gegeben; im Jahr wurde diese Pflicht abgeschafft und Huren konnten selbstbestimmter arbeiten. Wenn Prostituierte künftig wieder einen Nachweis ihrer Anmeldung bei sich tragen müssen, führe das zu Stigmatisierung und unterstütze ein ungewolltes Outing, sagte Friederike Strack von der Berliner Beratungsstelle Hydra. Viele Sexarbeiter sind auf ihren Beruf nicht so stolz wie die Prostituierten, die am Donnerstag in Hamburg gegen die geplante Anmelde- und Beratungspflicht protestiert haben. Auch Frauen, die in ihren privaten Wohnungen als Huren arbeiten, müssten sich nach dem neuen Gesetz offiziell als solche anmelden. Einige Frauen brauchen das Geld durch die Sexarbeit auch zusätzlich zu dem aus einem Erstjob, ihrem eigentlichen Beruf. Da die Frauen ihre Daten für schlecht geschützt halten, fürchten sie um ihr Ansehen in Gesellschaft und Beruf. Tritt das Gesetz in Kraft, müssen Prostituierte sich künftig einmal im Jahr im Gesundheitsamt beraten lassen. Zudem müssen sie sich im Zwei-Jahres-Rhythmus bei einer Behörde anmelden. Für bis Jährige gelten noch kürzere Intervalle. Dazu kommen eine Kondompflicht und das Verbot von Flatrate- Angeboten. Die Betreiber von Prostitutionsbetrieben brauchen künftig eine Genehmigung und müssen sich einer Zuverlässigkeitsprüfung unterziehen. So soll verhindert werden, dass ein vorbestrafter Menschenhändler ein Bordell führt. Die Hurenselbsthilfen in Deutschland glauben jedoch, die Lage selbst gut im Griff zu haben. Mitarbeiter der Vereine achten auf die Prostituierten im jeweiligen Bundesland; darauf, dass die Frauen ihren Beruf freiwillig und unter guten Bedingungen ausüben. Neben der offenbar unvermeidlichen Stigmatisierung befürchten viele Prostituierte auch, dass das neue Gesetz ihnen mehr Pflichten und Kontrollen als tatsächlichen Schutz beschert. In dem entsprechenden Entwirf des Bundesfamilienministeriums befassen sich von 37 ausgearbeiteten Paragrafen allein zwölf mit den Voraussetzungen für eine "Erlaubnis zum Prostituierte Wollen Sich Auch Schützen eines Prostitutionsgewerbes", weitere fünf Paragrafen mit den dabei geltenden Pflichten für die Betreiber. Damit sehen die Prostituierten auch die Gefahr gegeben, dass ihre Branche in Deutschland in die Illegalität abdriften könnte. Das ist realistischerweise nicht das Ziel der Bundesregierung. Aber man kann schrittweise die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Prostitution Prostituierte Wollen Sich Auch Schützen Zerschlagung der Infrastruktur von Prostitution und Eindämmung von Prostitutionstätigkeit aller Art aus dem Wirtschaftsleben verbannt wird", schreibt der Verein in einer Stellungnahme gegen das geplante Gesetz. Das Gesetz wird voraussichtlich am März im Bundeskabinett beraten. Alle Gutschein-Shops. Bereits registriert? Hier anmelden. Wirtschaft News Prostituierte wehren sich gegen geplantes Schutzgesetz Gesetzesentwurf "Hurenausweis" Prostituierte wollen nicht geschützt werden. März Uhr. Kopiere den aktuellen Link. Das Bundeskabinett berät über ein neues Gesetz, das Sexarbeiter besser schützen soll. Doch viele Prostituierte wollen genau das nicht: Sie fürchten, das Gesetz könne dem Sexhandel schaden und ihre Branche in die Illegalität treiben. MärzEinblick in die Prostitution Aus dem Leben einer Escort-Lady: "Ich wollte mehr Sex, als ich hatte" Artikel merken. Unglück mit acht Verletzten Brand auf Fastnachtswagen: Ermittlungen eingestellt Artikel merken. Mehr zum Thema
Regierung will Prostituierte besser schützen
Prostituierte schützen: Sexkauf bestrafen | CDU·CSU Fraktion Ein Sex-Portal soll Abhilfe schaffen. Manche Sexarbeiter*innen/Prostituierte sind Opfer von Gewalt, Zwang oder Druck. Wir wollen wissen, wie viele es sind und ob das auf fehlende. Autor: Andreas Stüdli. In der digitalen Welt verlieren Präventionsstellen Kontakt zum Rotlicht-Milieu. Prostituierte wehren sich gegen geplantes Schutzgesetz | sexttreffen-kontakte.onlineIm Kern sind das die Kondompflicht für Freier, die Erlaubnispflicht für Betreiber und Betreiberinnen und die Anmeldepflicht für Prostituierte. Standards schaffen. Kommt später ein neuer Ort hinzu, muss man diesen nachtragen lassen. Mobilnummer ändern. Damit sehen die Prostituierten auch die Gefahr gegeben, dass ihre Branche in Deutschland in die Illegalität abdriften könnte.
Nach links scrollen Nach rechts scrollen. Prostitutionsgewerbetreibende sowie die für den Betrieb handelnden Personen dürfen Prostituierten keine Weisungen im Sinne des Prostitutionsgesetzes erteilen, zum Beispiel mit wem und wie sie sexuelle Dienstleistungen erbringen. Bei der Anmeldung bekommen Prostituierte wichtige und hilfreiche Informationen, zum Beispiel zu Sozialversicherung, Steuern und Hilfe in Notsituationen. Jedes Bundesland legt fest, welche Behörden für die Anmeldung zuständig sind. Juli soll der Evaluationsbericht dem Deutschen Bundestag vorgelegt werden. Wir senden Ihnen anschliessend einen Link, über den Sie ein neues Passwort erstellen können. Während der Betrieb im Paradise-Club auf den Fildern bei Stuttgart mit neuen Besitzern und einer Betriebserlaubnis weitergeht, warten die Bordelle in Stuttgart bislang vergeblich auf die Konzession der Behörden. Benutzerkonto In dieser Ansicht können Sie Ihre Benutzerdaten verwalten. Mehr Mitbestimmung. Sie müssen für die Anmeldung persönlich in der Behörde erscheinen. Schätzungsweise Da sich innerhalb des Prostitutionsgewerbes unterschiedliche Geschäftsmodelle - wie zum Beispiel Bordelle, bordellähnliche Betriebe, Saunaclubs oder Escort-Services - herausgebildet haben, unterscheidet das Gesetz zwischen diesen vier Erscheinungsformen: Prostitutionsstätten Prostitutionsfahrzeuge Prostitutionsveranstaltungen Prostitutionsvermittlungen Neben gemeinsamen Vorschriften für alle Formen des Prostitutionsgewerbes gibt es spezielle Sonderregelungen für die einzelnen Gewerbearten. Er hat immer gesagt, dass er viel Geld zahlt. Bei der gesundheitlichen Beratung erfolgt keine ärztliche Untersuchung. Die heutigen Sexworkerinnen sind nicht nur isoliert, sondern auch sehr mobil. Das Bundesgesellschaftsministerium begleitet die Länder und Kommunen fachlich und stellt Informationsmaterialen bereit. Hier anmelden. Bei Bedarf und wenn gewünscht, kann bei der Beratung eine Übersetzerin oder ein Übersetzer zugegen sein. Und den jetzt einem Regelungsregime zu unterwerfen aus dem klassischen Gewerberecht, halt ich für sinnvoll, weil vieles eben geregelt ist und einfach auch ein Blick auf die Betreiber. Wir brauchen für eine seriöse Analyse und die Entwicklung von weiteren Handlungsstrategien eine nüchterne Betrachtung des Ist-Zustands in Frankfurt. Auf Wunsch kann die anmeldepflichtige Person auch eine sogenannte Aliasbescheinigung erhalten. Frauen wie Laila und Anna will der Gesetzgeber stärker als bisher schützen. Eine Haltung, die besonders gut gedeihen kann, seitdem es das deutsche Prostitutionsgesetz gibt. Die Behörde muss das Ausstellen der Anmeldebescheinigung verweigern, wenn sie den Verdacht hat, dass die zur Anmeldung erschienene Person die Prostitution nicht freiwillig ausüben wird, sondern von anderen dazu gezwungen oder ausgebeutet wird. Krankengeld falsch gerechnet?