Stand: Von: Axel Veiel. Kommentare Drucken Teilen. Die Nationalversammlung in Frankreich verabschiedet ein Gesetz zur Abschaffung der Prostitution. Jahrelang haben die Franzosen darüber debattiert. Jetzt geht es zur Sache. Sozialistische Regierung und rechtsbürgerliche Opposition ziehen Bois De Bologne Prostituierte einem Strang. Um dem angeblich ältesten Gewerbe der Welt den Garaus zu machen, bietet der Staat Prostituierten Ausstiegs- und Umschulungshilfen an sowie Wohnraum. Ausländerinnen sollen eine sechsmonatige Bois De Bologne Prostituierte erhalten. Vor allem aber droht der Staat Freiern mit der Keule des Strafrechts. Sie kommen zwar nicht ins Gefängnis, wie dies die Sozialistin Maud Olivier zunächst gefordert hatte, müssen künftig aber Euro Geldstrafe zahlen. Im Wiederholungsfall ist das Doppelte fällig. Auch haben Kunden einer Prostituierten ein Praktikum zu absolvieren, das ihnen das Elend des Gewerbes vor Augen führt. Ehemalige Prostituierte haben zu Protokoll gegeben, wie trist es im Alltag französischer Prostituierter aussieht, die Menschenhändlern und Zuhälterbanden ausgeliefert sind. Trotzdem befürchten nicht wenige Abgeordnete, vor allem unter den Sozialisten, dass die Strafrechtsdrohung dazu führe, dass Prostituierte ihre Kunden künftig an noch dunklerem, noch abgelegenerem Ort zu treffen hätten, der Gewalt und Willkür von Menschenhändlern und Zuhältern noch mehr ausgeliefert seien. Derartige Zweifel zu artikulieren, gilt politisch freilich als nicht korrekt. Frankreichs Abgeordnete wollen dieses Risiko im Vorfeld der Kommunalwahlen nicht eingehen. Künstler und Intellektuelle tun sich mit der Kritik da schon leichter. Die Schauspielerin Catherine Deneuve und der Sänger Charles Aznavour haben offen eingeräumt, dass sie von Strafen für Freier oder Huren nichts halten. Prostituiertenverbände üben nicht minder heftige Kritik. Anstatt gegen die Armut vorzugehen, die Frauen in die Prostitution trieben, entzögen die Politiker ihnen die Lebensgrundlage, zwängen sie zu noch mehr Heimlichkeit, trieben sie noch mehr an den Rand der Gesellschaft. Auch interessant. Kommentare Teilen.
BOIS DE BOULOGNE
Prostitution: Warum das „Nordische Modell“ ein Irrweg ist — der Freitag Bagger auf der Höhe der russischen Botschaft auf der Pariser Seite. Vorsicht ist geboten. Die Schließung der Bordelle in den auch in Frankreich moralisch rigorosen Nachkriegsjahren verschob die sexuelle Topographie von Paris erneut. Achtung, einige Typen, aber vor allem viele Prostituierte! Prostitution im Park: Der Bois de BoulogneGleichzeitig verabschiedet Deutschland ein symbolisches Reförmchen, das keiner Prostituierten hilft. Auto mieten. Sexarbeitende arbeiten also in Autos oder kurzfristig und illegal gemieteten Unterkünften, die teuer sind und Prostituierte erpressbar machen. Und in Deutschland gab es seit der Legalisierung der Prostitution, anders, als immer wieder behauptet, keine Zunahme von Menschenhandel. Von: Axel Veiel. Das sprach sich auch bald in Deutschland herum.
Die Stätten wechseln, aber manche Viertel halten sich auch über Jahrzehnte. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis. Sie hatten Recht, und hoffentlich bleibt das auch so: Es gibt keinen Ort auf der Welt, der so stark sexuell konnotiert ist. Ertappte Freier darauf hinzuweisen, dass sie eine Straftat begangen haben. Eine von beiden Seiten für ihre Teilnahme zu kriminalisieren, ist völlig witzlos. Das Bataclan ist auch ein schwuler Ort Das alles ist Geschichte. Ich bin auch einer gewissen Anzahl von Freiern begegnet. Dann bereiten sie sich vor, schminken sich, ziehen sich um oder aus. Zur Artikelübersicht. Ich habe mich direkt im Bois de Boulogne mit Einigen von ihnen unterhalten. AUBERGE DE JEUNESSE ADV Im Live-Ticker halten wir Sie über die wichtigsten Entwicklungen, Reaktionen und Einschätzungen auf dem Laufenden. Manche haben Schulden. Wie will man einerseits das reine Geschäftsmodell, freiwillig und ohne Zwang, Callboys und Hostessen, die ihre Dienstleistungen anbieten und einfach Geld verdienen wollen von dem anderseits kriminellen Organisationen abgrenzen? Zu 85 Prozent handele es sich um Frauen, 99 Prozent der Freier seien Männer. Der Wannsee-Scoop, der keiner ist. Bis zu Euro Busse setzt es ab, im Wiederholungsfall Euro. Germain zurückgezogen. Was die Prostitution angeht, so ist der Bois de Boulogne ein historischer Ort, und alle Menschen in Paris wissen, was sich dort abspielt. Hier findet einmal im Monat eine gay disco statt. Sonja Dolinsek ist Historikerin und promoviert zur Geschichte von Prostitutionspolitik in Europa an der Universität Erfurt. Normalerweise kümmert er sich um Täter Häuslicher Gewalt, die vom Gericht zur Teilnahme an einem Sensibilisierungskurs verpflichtet werden. Schwierig, angesichts einer verlogenen Moral, die bestraft, was nicht existieren sollte, und dennoch floriert. Die Nationalversammlung in Frankreich verabschiedet ein Gesetz zur Abschaffung der Prostitution. Sie wurde so berühmt, dass ein Besuch in diesem Etablissement bei Staatsbesuchen angeboten wurde. Ideologisch, egoistisch und rücksichtslos. Lesen Sie mehr. Das ist es denn auch, was Fundamentalisten am meisten provoziert, schon immer provoziert hat. Ausländerinnen sollen eine sechsmonatige Aufenthaltserlaubnis erhalten. In Frankreich wächst die Wut. Aktuell sind Sie nicht eingeloggt. Fakt aber ist: Sie wurden in dem Land, das sich als weltweiter Vorreiter einer modernen Prostitutionspolitik geriert, massiv ausgebeutet — und zwar durch die Polizei. Ohne Abo lesen.