Befürworter des Prostitutionsverbots sagen, keine Frau könne diesen Job freiwillig machen. Es stimmt: Keine Frau, die ich kennengelernt habe, hätte diesen Job ausgeübt, wenn sie dafür kein Geld bekommen hätte. Aber wer würde schon zur Arbeit gehen, wenn er dafür keinen Cent bekäme? Die Frage sollte nicht sein: Machen Prostituierte ihren Job gern? Die Frage sollte sein: Machen sie diesen Job lieber als einen anderen? Letzteres haben ich öfter von ehemaligen Kolleginnen gehört. Eine von ihnen war eine alleinerziehende Mutter, die mitten im Scheidungsprozess steckte. Vorher hatte sie nachts in der Gastronomie gearbeitet und tagsüber ihren Sohn versorgt. Sie sagte: Im Puff habe ich mehr verdient, konnte nachts wenigstens vier Stunden schlafen und tagsüber für mein Kind da sein. Dass man als Prostituierte reich wird, ist zwar ein Mythos. Aber man verdient auf jeden Fall mehr, als wenn man ungelernt in der Restaurantküche Zwiebeln schneidet. Wenn ich Gäste hatte, war es vor zehn Jahren für mich realistisch, in zwei Stunden Euro zu verdienen, von denen ich Steuern und Sozialabgaben bezahlt habe. Das Finanzamt behandelt Prostituierte wie andere Freiberufliche, sie können "Prostitution" als ihren Beruf angeben — oder eher einen Euphemismus wie "Wellnessmasseurin""Tänzerin" oder "Begleitservice". Viele entscheiden sich für Letzteres, wegen des Stigmas, das dem Beruf anhaftet. Auch wenn Alice Schwarzer das nicht gern hören würde: Ich habe diesen Job gern gemacht und habe dabei sehr viel gelernt. Zum Beispiel wie wichtig es ist, Grenzen beim Sex zu setzen. Prostituierte kommunizieren meistens ganz klar, wie weit ein Mann gehen kann. Wenn Würde Gerne Als Prostituierte Arbeiten Kunde keine Lust auf Gummi hatte, gab es eben keinen Sex. Da habe ich keine Diskussion zugelassen. Wie oft versuchen Männer privat, bei One-Night-Stands das Gegenteil durchzusetzen? Wie oft schaffen es Frauen privat, nein zu sagenwenn ihnen etwas im Bett zu weit geht? Inzwischen arbeite ich als selbstständige Körpertherapeutin — ich helfe den Menschen zum Beispiel, ihre Körperhaltung und ihre Bewegungsabläufe zu verbessern oder bewusster zu atmen. Ich verdiene mehr als zuvor und fühle mich auch besser dabei. Dass ich nach zwei Jahren aus der Prostitution ausgestiegen bin, hat aber nichts damit zu tun, dass ich es plötzlich falsch fand, für Sex bezahlt zu werden. Mich strengte vor allem der emotionale Aspekt dieser Arbeit an: Ich musste sehr viel lächeln, auch wenn mir nicht nach lächeln war. Ich musste Würde Gerne Als Prostituierte Arbeiten zustimmen, die ich ablehnte. Immer gute Laune haben. Ein Freier bezahlt ja nicht nur für den Orgasmus. Abspritzen kann er auch gegen eine Badezimmerwand. Er bezahlt für das Lächeln während des Verkehrs. Genauso der finanzielle Druck. Denn auch, wenn ich selbst entscheiden konnte, mit wem ich aufs Zimmer ging, war klar: Wenn ich heute keinen einzigen Kunden habe, dann verdiene ich keinen Euro. Gefährlich wird dieser Druck vor allem für Frauen, die glauben, keine Wahl zu haben. Das macht sie anfällig für Erpressung, für Abhängigkeit, für eine Abwärtsspirale. Aber anstatt verschämt wegzuschauen oder zu fordern "Weg damit!
Als Sexarbeiterin arbeiten?
Prostituierte über ihren Job: Ich will das so | sexttreffen-kontakte.online Wie ist es so als Prostituierte oder Sexarbeiterinnen zu arbeiten? Lohnt es sich finanziell? Würdet ihr den Job empfehlen? Heyho, mich würde mal die Frage interessieren, ob es Prostituierte (egal ob M oder W) gibt, die ihren Beruf wirklich gerne machen. Ist es schlimm? «Sexworker sind selbstständige, kluge Frauen, die wissen, was sie tun» – RepublikIch bin auch mit Leuten befreundet, die in der Sexbranche tätig sind. Wenn es Vergewaltigung ist, dann ist es Vergewaltigung und keine Prostitution. Dass ich nach zwei Jahren aus der Prostitution ausgestiegen bin, hat aber nichts damit zu tun, dass ich es plötzlich falsch fand, für Sex bezahlt zu werden. Benutzer 48 Sorgt für Gesprächsstoff. Irgendwann kam dann ein konkretes Angebot eines Users: Geld für Sex.
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Prostituierte und Sexarbeitende bringen sich ihre Fähigkeiten selbst bei oder geben ihr Wissen untereinander weiter. Ist es schlimm? Wie ist es so als Prostituierte oder Sexarbeiterinnen zu arbeiten? Heyho, mich würde mal die Frage interessieren, ob es Prostituierte (egal ob M oder W) gibt, die ihren Beruf wirklich gerne machen. Lohnt es sich finanziell? ERFAHRE WIE DU DICH BEWERBEN KANNST, WIE DU GELD VERDIENST UND WELCHE EIGENSCHAFTEN DU MITBRINGEN SOLLTEST, WENN DU EDEL PROSTITUIERTE WERDEN WILLST. Würdet ihr den Job empfehlen?Viel zu selten wird mit statt über Sexarbeiterinnen geredet. Viele wollen irgendwie nur Geld verdienen, für andere ist es Profession. Auch für den Partner zumeist schwer zu ertragen. Auch an der freiwilligen, selbstbestimmten und auf Augenhöhe stattfindenden. Bild: taz. Diania schrieb:. Wieso in aller Welt sollte es in Zeiten einer Kanzlerin also nicht auch mindestens eine Frauen geben, die Sex und Liebe trennen kann — weil ihre Kunden es so wollen, und sie selber auch? Frauen fragen nicht so viel nach, Männer bieten daher nicht so viel an. Benutzer Öfter im Forum. Sexualität ist für manche auch einfach etwas schönes. Als ob derjenige, der bei Krauss-Maffei-Wegman oder Rheinmetall in der Fertigungshalle seinem Broterwerb nachgeht, morgens aufstünde, beseelt von dem Gedanken, der Welt auch heute wieder ein paar tolle Kampfpanzer schenken zu dürfen! Ich hoffe, dass ist alles nur ein schlechter Scherz. Benutzer 40 Verbringt hier viel Zeit. Ist es "sinnvoller", sich mit Karriere, Haus, Kind und Sozialstatus zu beschäftigen und dabei ein unzufriedenes Leben zu führen? Ganz normale Menschen. Bitte logge Dich ein, um diese ebenfalls anzuzeigen. Ich bin nicht der Typ von Mensch der jemanden dafür verurteilen würde. Wer nach den neuesten und beliebtesten Urlaubstrends sucht, wird am Urlaub auf dem Hausboot nicht vorbeikommen. Das ist nicht repräsentativ für alle Kunden. Ride with us! ProxySurfer schrieb:. Die Preise liegen heute zwischen 70 und Euro für die halbe Stunde normalen Sex. Es ist schon beachtlich, dass die taz so viele Artikel zu selbstgewählter Prostitution von privilegierten Frauen veröffentlicht. Ich konnte mir einfach total gut vorstellen, Menschen eine Form von Zuneigung, von Angenommen-Sein entgegenzubringen. Davor musste ich mich allerdings registrieren lassen. Simone fände sie aber sinnvoll.